UNESCO

In den letzten Jahren haben die Gilde der ehrenamtlichen Müller, der Verein De Hollandsche Molen, die Gilde der Maismüller und die Gilde Fryske Mounders daran gearbeitet, das Müllerhandwerk auf die Liste des immateriellen Kulturerbes zu setzen. Im Dezember 2017 wurde dieses Büro von der UNESCO in die Liste des immateriellen Welterbes aufgenommen (Link): ein großer Erfolg! Seit dem 19. Jahrhundert standen viele Mühlen still. Mit der Stilllegung der Mühlen gingen auch die Kenntnisse im Umgang mit Mühlen verloren. Das Müllerhandwerk war vom Aussterben bedroht. Heutzutage halten fünfzig professionelle Müller und Hunderte ehrenamtliche Müller die Wind- und Wassermühlen in den Niederlanden wieder am Laufen. Es wurde eine Schulung für ehrenamtliche Müller eingerichtet. Die Freiwilligen engagieren sich auch dafür, Wissen über das Müllerhandwerk mit der breiten Öffentlichkeit zu teilen, beispielsweise durch die Organisation des Nationalen Mühlentags. Kulturministerin Ingrid van Engelshoven: „Immaterielles Erbe kann nur dann weiterbestehen, wenn es sich mit der Zeit weiterentwickelt.“ Genau das tun die Müller in den Niederlanden. Sie haben große Pläne für die Zukunft. Es ist fantastisch, dass das immaterielle Erbe der Niederlande zum ersten Mal in diese Liste aufgenommen wurde. Müller zu sein ist ein wunderschönes Handwerk, das eng mit den Niederlanden verknüpft ist.“
Share by: