Geschichte 1801-heute

Die Mühle „De Lelie“ wurde 1801 vom Mühlenbauer Carolus Oomen aus Princenhage erbaut. Die Mühle wurde zur Rindenmühle umgebaut. Einige Jahre später wurde die Mühle auch in eine Getreidemühle umgewandelt. Diese renovierte Mühle brannte jedoch 1833 ab. Zurück blieb nur eine ausgebrannte Ruine. Der Wiederaufbau erfolgte 1834 durch den Mühlenbauer Wouter van Rijmenam aus Leurse. Wie so viele andere Mühlen wurde auch die Mühle Anfang der 1920er Jahre abgebaut. Der Windantrieb wurde außer Betrieb genommen. Im verbliebenen Schiffsrumpf wird seitdem eine Motorenmühle betrieben. Am 20. Januar 1937 wurde die Mühle von einem Brand heimgesucht. Der Brand entstand, als der Müller den Erdölmotor in Betrieb nehmen wollte. Die Kombination aus brennender Lampe und austretendem Benzin verursachte einen Brand, der die gesamte Mühle niederbrannte. Der Steinrumpf wurde dann 1956 abgeschnitten, so dass nur noch die unteren Meter übrig blieben. 1986 brachte der damalige Bürgermeister von Etten-Leur, Herr Houben, nach einer Demonstration die Möglichkeit eines Wiederaufbaus der Mühle zur Sprache.

Die Adriaan van Bergen-Stiftung, benannt nach dem berühmten Kapitän des Torfschiffs, das 1590 Breda einnahm, ernannte daraufhin ein Komitee mit dem Namen „Wiederaufbau der Mühle De Lelie“. Danach startete eine Spendenaktion, bei der Eigentümer Augustijn das Startkapital bereitstellte. Im Jahr 1993 begann die erste Phase des Wiederaufbaus, bei der die Mühle, die sich am Fuße der Mühle befand, entfernt wurde. Die Instandsetzung des Unterbaus wurde 1994 abgeschlossen. Einige Teile wurden auch aus der abgerissenen Kladde-Mühle bezogen. Die nächste Phase umfasste den Bau des Rumpfes, der 1995 abgeschlossen wurde, woraufhin eine Notüberdachung installiert wurde. Um die mühlentechnischen Belange kümmerte sich die Mühlenmacherei Gebr. Straver aus Almkerk. Die ersten Teile der laufenden Arbeiten wurden 1996 abgeschlossen. Der gesamte Umbau wurde 1998 abgeschlossen. Bürgermeister Houben, jetzt Kommissar der Königin von Nordbrabant, nahm im selben Jahr die offizielle Eröffnung vor. Der gesamte Wiederaufbau kostete etwa 1,5 Millionen Gulden. Die Mühle wird heute als Getreidemühle genutzt und kann am Mittwoch- und Samstagnachmittag besichtigt werden.

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